Flexible Elektronik aus dem Drucker

Elektronische Anwendungen effektiver, sparsamer und umweltfreundlicher zu gestalten - dieses Ziel verfolgen Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Team um Prof. Dr. Ulrich S. Schubert vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie ist Partner im neuen europäischen Gemeinschaftsprojekt "LOTUS". LOTUS steht für "LOw TemperatUre Sintering" und wird im 7. Forschungsrahmenprogramm (FP-7) der Europäischen Union in den kommenden drei Jahren gefördert. "Wir konzentrieren uns im LOTUS-Projekt speziell auf Anwendungen, die bereits weit entwickelt sind und die größten Kommerzialisierungsmöglichkeiten bieten", sagt Prof. Schubert und nennt biegsame Dünnschicht-Photovoltaik für neuartige Solarzellen, das berührungslose Auslesen und Beschreiben eines Datenträgers mithilfe der Funktechnologie (RFID) sowie organische LEDs (OLEDs) für die Beleuchtungstechnik als Beispiele. "Unser Ziel ist es, eine Technologiebasis für die kostengünstige, energieeffiziente, umweltfreundliche sowie Rollendruck-kompatible Herstellung hochleitfähiger Strukturen mit hoher Auflösung zu schaffen", so Schubert.