Transpondertechnologie ermöglicht den elektronischen Lieferschein

Das Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des VVL e. V., Dortmund, beschäftigt sich bereits seit mehr als 15 Jahren mit dem Einsatz von RFID im Rahmen von logistischen Prozessen. In einer Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die bis 2008 regelmäßig gemeinsam mit dem Fachgebiet Logistik (FLog) der TU Dortmund bearbeitet wurden, konnte das Institut wesentlich zur Erkenntnisgewinnung und zum Wissenstransfer insbesondere in kleine und mittlere Unternehmen beitragen.

So wurde vom FLog bereits im Jahr 2000 auf der FachPack in Nürnberg ein gemeinsam mit Unternehmen entwickelter elektronischer Lieferschein vorgestellt, der zur Realisierung eines fehlerfreien und umweltverträglichen Warenflusses mit Mehrwegbehältern konzipiert war. Dazu war ein automatisiertes Kommissioniersystem unter Heranziehung der damals noch jungen RFID-Technologie entwickelt worden. Die Transponderdaten lieferten jedoch bereits jederzeit und an beliebigen Stellen des Materialflusses ein lückenloses Bild der Warenverteilung. Dadurch konnten vor allem Vorteile wie eine erhöhte Flexibilität, niedrigere Kosten und Individualität im Bereich der Behälterverfolgung erzielt werden.

12 Jahre später wurde dieser elektronische Lieferschein nun vom IDH in Kooperation mit der Sentronik GmbH für die Falkenhahn AG in Holzpaletten integriert und vom Hersteller auf der FachPack präsentiert. Durch die unverlierbare Anbringung des Transponders im Mittelklotz der Palette ist die auch ohne Sichtkontakt über mehrere Meter auslesbare Kennzeichnung gegen mechanische, klimatische und chemische Einflüsse geschützt und kann daher zuverlässig zur Identifikation des Ladungsträgers eingesetzt werden.

www.falkenhahn.eu