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Die Blockchain gehört 2018 zu den wichtigsten Trendthemen für die Digitalbranche in Deutschland. Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) sagt, dass die Technologie zu den maßgeblichen Technologie- und Markttrends des Jahres gehört. Vor einem Jahr betrug der Anteil gerade einmal 11 Prozent. Damit schiebt sich die Blockchain erstmals in die Top-Ten der digitalen Trendthemen. Das hat die jährliche Trendumfrage des Digitalverbands Bitkom unter Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche ergeben. „Der dezentrale Ansatz der Blockchain-Technologie ermöglicht sichere Transaktionen ohne zentrale Vertrauensinstanz. Auf diese Weise können bereits heute Finanztransaktionen sicher gestaltet werden, künftig könnten so aber auch zum Beispiel Beurkundungen ohne Notar erfolgen, Verträge als Smart Contracts sicher abgewickelt oder die komplette Lieferkette eines Produkts transparent dargestellt werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Ein weiterer Trend, der deutlich häufiger genannt wird als im Vorjahr, ist Künstliche Intelligenz bzw. Artificial Intelligence oder Cognitive Computing. Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) hält die Technologie für einen maßgeblichen Trend, im Vorjahr war es erst jedes fünfte (21 Prozent).

www.bitkom.org

Smartrac verstärkt seine Unternehmensleitung ab sofort mit Dinesh Dhamija. In der neu geschaffenen Position als Chief Technology Officer (CTO) sowie als Mitglied des Management Board wird er die Ausrichtung des Unternehmens als Anbieter innovativer RFID-Produkte und IoT-Lösungen weiter vorantreiben. "Mit der Berufung eines Chief Technology Officer berücksichtigt Smartrac, dass es für unsere Entwicklung zum Lösungsanbieter immer wichtiger wird, neue Technologien konsequent weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren. Mit der Kombination aus Geschäfts- und Technologie-Know-how, Strategiekompetenz und Erfahrung in der lösungsorientierten Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern passt Dinesh Dhamija daher hervorragend zu uns", sagte Christian Uhl, CEO und Vorstandsvorsitzender von Smartrac. Dinesh Dhamija verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung als Unternehmer, Technologieexperte und Lehrstuhlinhaber. Neben seiner langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität von Ohio war er beratend für Unternehmen wie Cooper Industries, Hubbell, GE und IBM tätig. Zudem war an einigen erfolgreichen Firmengründungen und Technologieprojekten beteiligt und begründete Partnerschaften mit Unternehmen wie Infor, Microsoft, Oracle und Dassault.

www.smartrac-group.com

Jörg-Allhardt Wünsch (51) ergänzt seit dem 1. Januar 2018 die Geschäftsleitung der inconso AG am Hauptsitz Bad Nauheim. Seit 2002 ist Wünsch als Bereichsleiter vorrangig für Kundenprojekte der Fashion- und Textilbranche tätig. Einführungen des Warehouse Management Systems inconsoWMS und des Transport Management Systems inconsoTMS begleitete dieser im Umfeld diverser international renommierter Online- und Distanzhandelsunternehmen für Mode und Lifestyle. Aktuell verstärkt Wünsch des Weiteren Neuprojekte im Cloudumfeld rund um die Einführung von inconso Cloud Solutions. Nach Abschluss seines Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Berlin trat Jörg-Allhardt Wünsch 1992 bei der Heyde AG ein. Seit Gründung der inconso AG im Jahr 2002 ist er für den Softwarespezialisten tätig.

www.inconso.com

Vanderlande und Edeka Südwest Fleisch unterzeichneten am 11.01.2018 den Logistik Generalunternehmer-Vertrag zur Erweiterung des bestehenden hocheffizienten Logistiksystems im Edeka Südwest Fleisch-Distributionszentrum Rheinstetten. Das im Juli 2011 in Betrieb genommene, prozessketten-orientiert organisierte Werk zählt zu den leistungsfähigsten fleischverarbeitenden Betrieben in Europa und wurde von Vanderlande als Logistik-Generalunternehmer in enger Kooperation mit Edeka Südwest geplant und realisiert. Im intelligent gesteuerten und vernetzten, exakt synchronisierten und flexibel auf jegliche saisonalen und täglichen Marktanforderungen reagierenden Logistikzentrum spielen hochleistungsfähige automatisierte Lager- und Kommissioniertechniken, Fördertechniken, Sortier- und Sequenziertechnologien, Handling- und Palettiersysteme exakt getaktet zusammen.

Der Lagerbereich des Distributionszentrums bildet erneut das Herzstück des Systems. Im Gegensatz zum Bestands-HRL mit ca. 3.500 wird das neue HRL mit etwa 3.800 Stellplätzen selbsttragend in Silobauweise aufgebaut. Im Haupt-AKL befinden sich insgesamt 108.000 Stellplätze. Dies stellt mehr als eine Verdopplung der Anzahl an Lagerplätzen sowohl im AKL als auch im HRL dar.

www.vanderlande.com

Der PI (PROFIBUS & PROFINET International) Gemeinschaftsstand setzte auf der diesjährigen Hannover Messe den Schwerpunkt auf konkrete Schritte für die Implementierung der industriellen Kommunikation für Industrie 4.0. Unter dem Motto “PROFINET – The Backbone of Industrie 4.0” können sich die Besucher bereits über drei von fünf Schwerpunktthemen detaillierter informieren. TSN und Security werden dabei anschaulich mit Hilfe von Live-Demos präsentiert, so dass die Funktionsweise und der Nutzen deutlich werden. Ein neues Video veranschaulicht die Zielrichtung und Funktionsweise von OPC UA im PROFINET-Kontext. Darüber hinaus stehen Experten aus dem PI@Industrie 4.0-Arbeitskreis Rede und Antwort. Auf dem Messestand wurden aber auch die bewährten Technologien PROFINET und PROFIBUS sowie die Profile PROFIsafe und PROFIdrive gezeigt. Neben Produktneuheiten werden verschiedene Use Cases interaktiv an den Technologie-Wänden präsentiert. Im Bereich IO-Link werden neben der Gerätevielfalt mit verschiedenen Master, Devices und Dienstleistern auch der IODD Finder (die zentrale, herstellerübergreifende Datenbank für die Gerätebeschreibungen der IO-Link Devices (IODD)), das Thema IO-Link Safety sowie IO-Link Wireless gezeigt.

www.profibus.com/hmi

Der Münchener Softwarehersteller Membrain GmbH und die SAP SE geben die Partnerschaft im Bereich SAP Cloud Platform (SAP CP) bekannt. Der MembrainRTC Server ist jetzt in die SAP Cloud Platform integriert. Membrain setzt bei seiner App-Entwicklung auf das SAP Cloud Platform SDK for native iOS. Die Integration der Membrain Infrastruktur in die SAP Cloud Platform, ermöglicht nun die Erstellung von Smartphone-Anwendungen in kürzester Zeit auch für SAP On-Premise Systeme. Damit sind beispielsweise Mobile Device Management (MDM) Systeme nicht mehr nötig, um einen Zugriff auf beliebige SAP Systeme von einem Smartphone sicher zu stellen.

Dank des SAP SDK for iOS und der SAP CP sind Kunden nun in der Lage schnell, sicher und kostengünstig mobile Lösungen zu realisieren. Damit erschließt sich alleine für die mehr als 350 Kunden der Membrain, die ebenfalls SAP im Einsatz haben, ein sehr einfacher Weg, die SAP Cloud Platform zu nutzen. Die ersten Kundenprojekte sind mittlerweile erfolgreich realisiert und sorgen für mehr Effizienz in den Unternehmen. Die von der Membrain entwickelte BANF App, MembrainAPProve, (Bestellanforderungen als mobiler Prozess) ist bereits in diese Umgebung integriert.

www.membrain-it.com

Der Industrieverband AIM-D befragt seine Mitglieder im halbjährlichen Turnus über ihre Sicht auf die allgemeine Geschäfts- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der AutoID-Märkte im Besonderen. Diese Unternehmen bieten Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für automatische Identifikation und mobile Systeme in diesen Technologiefeldern: Optical Readable Media, RFID, NFC, RTLS und industrielle Sensorik.

Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e.V., Lampertheim, kommentiert: „Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers zum zweiten Halbjahr 2017 stehen in der Kontinuität der Entwicklungen im ersten Halbjahr 2017 und zeigen erneut ein erfreuliches Bild des AutoID-Marktes: ähnlich wie im ersten Halbjahr 2017 (97,62%) berichten über 93% der Unternehmen von gestiegenen oder gleichgebliebenen Umsätzen. Bei rund 70% hat sich die Marktposition verbessert. Rund 35% berichten von einer abermals gestiegenen Nachfrage im Technologiesegment NFC. Darin spiegelt sich u.a. wider, dass das mobile Bezahlen mit NFC sich durchsetzt, dass Apple Pay in die Märkte eingestiegen ist und vor allem, dass neben industriellen NFC-Anwendungen (z.B. das elektronische Typenschild) auch nicht-industrielle Anwendungen auf dem Vormarsch sind (z.B. Connected Retail & Consumer). Und Industrie 4.0 ist im AutoID-Umfeld längst angekommen: Die AutoID-Branche versteht sich als geradezu ein Enabler von Industrie 4.0. Gemäß Umfrageergebnis spielen in über 80% der Unternehmen die Produkt-, Lösungs- und Dienstleistungsangebote eine strategische Rolle mit Blick auf Industrie 4.0. Besonders Cyber Physical Systems, die für Industrie 4.0 und das Internet der Dinge eine signifikante Rolle spielen (also nahezu alle Objekte in digitalisierten Prozessen), benötigen automatische Identifikation und Sensoren, um Transparenz in Produktion und Materialfluss herzustellen – und für eine Anbindung an die Cloud, also das Internet der Dinge. Industrie 4.0 ist demnach in den Unternehmen angekommen – wobei `Security by Design´ eine der zentralen Herausforderungen bleibt!“

Es folgen die Einzelergebnisse zu den sieben Fragen des AIM-Trendbarometers.

Die wirtschaftliche Lage der AutoID-Unternehmen hat sich der Umfrage zufolge im zweiten Halbjahr 2017 positiv entwickelt: 82,61 Prozent der AIM-Mitglieder (rund 10% mehr als im 1. Halbjahr 2017) konnten ihre Umsätze steigern – und rund 10% gaben eine stabile Entwicklung an (im 1. Halbjahr 2017 hatte sich noch bei über einem Viertel keine positive Umsatzentwicklung gezeigt).

Ihre Investitionen haben wieder über die Hälfte der Unternehmen gesteigert: 58,70 Prozent (71,43%). 32,61 Prozent haben in gleicher Höhe wie im ersten Halbjahr 2017 investiert (33,33%), nur rund 5 Prozent weniger (7,14%). Das Investitionsverhalten ist demnach stabil geblieben.

Die allgemeine Marktentwicklung im Bereich AutoID: Die Summe der Einschätzungen für eine bessere oder gleichbleibende Marktentwicklung ist mit 91,31 Prozent erfreulich stabil geblieben (95,24%). Diese summiert sich aus 69,57 Prozent (76,19%) für eine bessere und 21,74 Prozent (19,05%) für eine gleich gebliebene Markteinschätzung.

Drei Fragen der Erhebung bezogen sich auf einzelne unter dem Oberbegriff AutoID zusammengefassten Technologien:

Barcode und andere optische Identifikationssysteme - auch mit ORM bezeichnet: Barcode, zweidimensionale Codes wie Datamatrix und QR, OCR: In Bezug auf diese Systeme berichten mit 26,09 Prozent genauso viele Unternehmen von einer besseren Marktentwicklung wie im Vergleichszeitraum (26,19%) – was mit reifen Märkten und der Fokussierung auf Industrie 4.0 zusammenhängt; dies erklärt auch, warum der Prozentsatz für eine unveränderte Marktentwicklung mit rund 15% zurückgegangen ist (26,19%).

Die Entwicklung für RFID einschl. NFC und RTLS wird aktuell immer noch optimistisch eingeschätzt – was eine Reaktion auf die Entwicklungen von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge ist. Eine bessere Entwicklung sehen immer noch über 60 Prozent (64,29%), eine unveränderte, also stabile Entwicklung sehen dieses Mal über 15 Prozent (19,05%). Diese Zahlen zeigen, dass Industrie 4.0 nach dem (medialen) Hype nun „at work“ angekommen ist. Mit Blick auf die anderen AutoID-Bereiche kann man somit sagen, dass die RFID-Technologien nach wir vor eine Mut machende Entwicklung nehmen – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund von RAIN-RFID, einer global agierenden UHF-Allianz von AIM Inc.

NFC und RTLS: Speziell mit Bezug auf diese Technologien wurde gefragt, ob eine verstärkte Nachfrage erkennbar sei. Bei NFC haben das mit 34,78 Prozent (42,86%) ähnlich viele Unternehmen bejaht wie im Vergleichszeitraum. Bei den Real-Time Locating Systems (RTLS) hingegen ist seit längerer Zeit wieder eine positive Entwicklung festzustellen: 26,09 Prozent (21,43%). Dies hängt mit dem Fortgang der Prozess-Automatisierung sowie der Gestaltung zunehmend autonomer Prozesse zusammen, in denen sich Cyber Physical Systems (inkl. z.B. Roboter, Ladungsträger etc.) immer häufiger autonom in Produktion und Logistik bewegen. Auch der Wert für NFC dürfte zukünftig wieder steigen, da neben berührungslosen Zahlungssystemen mit Mobiltelefonen und Kreditkarten sowohl industrielle NFC-Anwendungen als auch nicht-industrielle Anwendungen auf dem Vormarsch sind. Mit 28,26 Prozent (28,57%) ist die Zahl der Unternehmen, die in keinem der beiden Bereiche einen Nachfragezuwachs festgestellt haben, stabil geblieben.

Industrie 4.0: Abermals über 80 Prozent der AIM-Mitglieder nutzen Industrie 4.0 als Rahmen für die Vermarktung von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen. Kein einziges Unternehmen hat sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt.

www.AIM-D.de

Digitale Transformation – Datenbasiert schneller entscheiden

Die Aachener ERP-Tage, führende Veranstaltung rund um betriebliche Anwendungssysteme, feiern ihr 25-jähriges Jubiläum. Dazu lädt das FIR an der RWTH Aachen vom 19. – 21. Juni 2018 ins Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus ein. In der Kombination aus Praxistag am 19. Juni und Fachtagung sowie Ausstellerforum am 20. und 21. Juni erwerben die Teilnehmer ein kompaktes Leistungspaket im Bereich Produktions- und Logistikoptimierung.

Herzstück der Veranstaltung bildet die Fachtagung. Die Fachvorträge teilen sich in zwei Vortragsstränge: Neueste Entwicklungen und Trends werden den Besuchern im Strang „Digitale Transformation im Produktionsmanagement" vorgestellt. Mehr über die praktische Anwendung ist im Strang „Best Practices der digitalen Transformation" zu hören. Experten geben in Fachvorträgen wichtige Impulse zu aktuellen Fragestellungen, bieten Lösungsansätze und sprechen aus eigener Erfahrung in den „Best Practices“. Dadurch gewinnen die Besucher Erkenntnisse, die sie für die eigene Unternehmensentwicklung nutzen können. Die Diskussion über den Einfluss der digitalen Transformation auf die Unternehmensentwicklung steht ebenso wie die Frage, wie man auf Basis moderner Unternehmenssoftware heute und in Zukunft schnellere Entscheidungen treffen kann, im Vordergrund.

Im Rahmen des vorgelagerten Praxistages laden interaktive Tagesworkshops zu den Themen "ERP-/MES-Management", "Datenerhebung, -management und -integration", „Inventory-Management“ sowie "Einsatz von KI zur kennzahlenbasierten Optimierung von Geschäftsprozessen" zum Mitmachen ein. Hier diskutieren die Teilnehmer mit den Referenten über ihre Herausforderungen und Erfahrungen und lernen, Potenziale im eigenen Unternehmen zu erkennen. Aktuelles Wissen wird so anschaulich, greif- und erfassbar und praxisnah.

Das parallel stattfindende Ausstellerforum ist eine der größten ERP- und MES-Fachmessen im deutschsprachigen Raum und gibt einen umfassenden Überblick über den Markt betrieblicher Anwendungssysteme. Das Ausstellerforum komplettiert die theoretischen Inhalte der Fachtagung mit praktischen Lösungsideen. Erstmals zeigen Aussteller ihre Lösungen in einer Showcase-Area, sodass alle Teilnehmer Lösungen „zum Anfassen“ erleben können.

Web: www.erp-tage.de

Atos, ein weltweiter Anbieter für die digitale Transformation, und Siemens, ein führender internationaler Technologiekonzern, wollen ihre geschäftliche Zusammenarbeit bei digitalen Dienstleistungen und digitalen Technologien weiter vorantreiben. Dies gilt insbesondere für MindSphere, das cloudbasierte, offene IoT-Betriebssystem von Siemens. Beide Unternehmen planen eine Partnerschaft zur Bereitstellung der Dienstleistung Siemens MindSphere On-Premise, für die Atos das Management übernehmen wird.

Die MindSphere On-Premise-Lösung wird ab September 2018 für den operativen Einsatz verfügbar sein und erlaubt es Kunden, ihre eigenen Business-orientierten MindSphere Anwendungen sicher vor Ort bereitzustellen und zu verwalten. Die erweiterte Partnerschaft bringt eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich, darunter der vertrauliche Umgang mit Daten, geringe Latenzzeiten und die Datenverarbeitung in unmittelbarer Nähe von technischen Einrichtungen. Atos ist ein strategischer Partner von Siemens und war einer der ersten Partner des MindSphere-Ecosystems. Atos hat ein Konzept zur IoT-Nutzung in der Produktion entwickelt, das Innovationen und Compliance in Einklang bringt und schnell und zuverlässig quantifizierbaren Nutzen liefert.

Web: www.atos.net | www.siemens.de

„Smart Services entwickeln.“, unter diesem Motto setzte das FIR an der RWTH Aachen mit der 21. Ausgabe des Aachener Dienstleistungsforums am 21. und 22. März die Erfolgsgeschichte der Veranstaltung rund um Service fort. Über „Smart Services“ – praktisch in aller Munde – wurde hier nicht nur geredet, die rund 130 Teilnehmer selbst sollten datenbasierte Dienstleistungen entwickeln. Aus Theorie wurde so Praxis, „jetzt kommt Fleisch an den Knochen“, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt.

Die Fachvorträge überzeugten mit hoher Fachkompetenz und in Form von zahlreichen Anwendungsbeispielen. Eine angenehme Prise Humor regte das ein oder andere Mal zur Diskussion an, so auch Professor Volker Stich, Geschäftsführer am FIR, der in seinem Impulsvortrag nicht nur die Chancen datenbasierter Services aufzählte, sondern auch die dahinterliegenden Anstrengungen im Blick hatte: „50% failure – das ist kein Ponyhof“, das brauche Engagement, Know-how und nicht zuletzt das schnelle Feedback der Nutzer, um dieses alsbald in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen. Dazu bedürfe es Agilität und den Mut, Fehler nicht nur zu erkennen, sondern daraus zu lernen.

Ganz konkret ging es etwa um LOXEO, eine Plattform im Anlagenbau, vorgestellt von Dr. Johannes Grobe, Dürr Systems AG. Eindrücklich offen legten zwei Vertreter der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG die Diskrepanz zwischen Digitalisierungsstrategie und Umsetzungsrealität und wie diese zu überwinden ist. Was es braucht, um aus „all den Daten“ wirklichen Mehrwert zu generieren, lernte das Publikum unter dem Begriff „Feature-Engineering“ von Tobias Gaukstern, Weidmüller Interface GmbH & Co. KG, bevor Christine Krase, USU Software AG, Katana vorstellte, ein Geschäftsfeld, das sich mit dem gleichen Ziel auf Big-Data-Analytics spezialisiert hat. Wie sich durch die Digitalisierung die Kommunikation mit den Kunden verändert hat und die Auswirkungen auf das Geschäftsmodell, zeigte Matthias Murin am Beispiel von DocMorris. Richtig interaktiv wurde es im Vortrag von Dr. Boris Michel, INFORM GmbH, der live eine ChatBot-Lösung zeigte, die auf Basis von Conversational Analytics zum „digitalen Assistenten“ avancierte. Abschließend wurde es noch einmal technisch, als Felix Ratte, Spherity GmbH, die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Energiesektor präsentierte.

Web: www.dienstleistungsforum.de

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