Gesundheitswesen investiert in IT

Bis 2014 sollen die Investitionen in moderne Informationstechnologien im deutschen Gesundheitswesen von 4,2 Milliarden Euro in diesem Jahr auf 5 Milliarden Euro steigen. Hauptgrund ist der Druck zu mehr Effizienz, wie der Hightech-Verband BITKOM unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Münchener Marktforschungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) berichtet. „Die kontinuierlich steigenden Kosten im deutschen Gesundheitssystem können durch IT-Lösungen deutlich begrenzt oder sogar zurückgefahren werden“, sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Eine moderne IT hilft gleichzeitig, die medizinische Versorgung zu verbessern und sie entlastet Ärzte und Pflegepersonal von bürokratischen Aufgaben.“ Allein im Bereich Software und IT-Services erwarten die PAC-Experten von 2010 bis 2014 ein Wachstum der jährlichen Investitionen um durchschnittlich 7,8 Prozent von 1,25 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Bei den Ausgaben für IT-Hardware rechnet PAC mit einem Anstieg von 720 Millionen Euro in diesem Jahr auf 780 Millionen Euro im Jahr 2014. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von gut zwei Prozent. „Vor allem der Markt für Standardsoftwarelösungen verfügt über hohes Wachstumspotenzial“, sagte PAC-Direktor Martin Barnreiter.