PA-Profil V4.0 verabschiedet

PROFINET wird als Ethernet-basierte Kommunikationstechnologie zunehmend zu einer der tragenden Säulen in zukünftigen Automatisierungskonzepten, da das Weiterleiten von steigenden Mengen an Informationen zu einem essenziellen Feature wird. Über die Profile ist PROFINET zudem in der Lage, die Daten auch mit einer Semantik zu versehen, so dass diese eine nutzbringende Bedeutung bekommen. Mit der Verabschiedung der finalen Version des kommunikationsunabhängigen PA-Profils V4.0 hat PI (PROFIBUS & PROFINET International) einen wichtigen Schritt in Richtung Ertüchtigung von PROFINET für den Einsatz in Anlagen der Prozessautomatisierung der Generation Industrie 4.0 vollzogen.

Industrie 4.0 stellt erhöhte Anforderungen an die Kommunikationssysteme. Feldgeräte, die in der Prozessautomatisierung eingesetzt werden, liefern beispielsweise eine Vielzahl von Messwerten sowie ausführliche Diagnoseinformationen über ihren Zustand. Zur Konfigurierung stehen darüber hinaus umfangreiche Parametersätze zur Verfügung. Nicht zuletzt erfordert die Einbindung der Geräte in Asset Management-, Condition Monitoring- sowie IT-Systeme zusätzliche Bandbreiten und Ethernet-Unterstützung. Zum Beispiel wird so mit OPC UA der Anschluss an überlagerte Ebenen gemäß NOA (NAMUR Open Architecture) einfach realisiert werden können, ohne dass ein zusätzliches Netzwerk nötig ist. Das PA-Profil wurde unter anderem mit den Experten der NAMUR abgestimmt, wodurch es die Anforderungen der relevanten NAMUR Empfehlungen (NE107 und NE131) erfüllt.

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