Fachbeitrag ident 2024 / AIM-D e.V. /
Der Industrieverband AIM-D befragt seine Mitglieder im halbjährlichen Turnus über ihre Sicht auf die allgemeine Geschäfts- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der Auto-ID Märkte im Besonderen.
Trotz anhaltender Krisen – der Ukraine-Krieg, die Lage in Nahost, die Energiepreise und der Fachkräftemangel – bieten die Ergebnisse der aktuellen Befragung der AIM-Mitglieder für das 1. Halbjahr 2024 nach wie vor keinen Anlass zu ernsthaften Sorgen. Sie reflektieren die vorsichtig abwartende Stimmung einer Branche, die natürlich auch mit Rückschlägen konfrontiert, insgesamt aber nach wie vor gut aufgestellt ist – auch für die Herausforderungen, die da kommen werden und kommen mögen: fortschreitende Digitalisierung, zunehmende Automatisierung, autonome Prozesse, Robotik und KI.
Einzelergebnisse zu den Fragen des AIM-Trendbarometers
Die wirtschaftliche Lage der Auto-ID Unternehmen ist der Umfrage zufolge im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023, wenn auch leicht schwächer, stabil geblieben. Ihre Investitionen haben – wie im 1. Halbjahr 2023 – immer noch knapp 30% der Unternehmen gesteigert; und bei rund 50% (55% Vergleichszeitraum) ist erfreulicherweise das Investitionsverhalten stabil geblieben. Zurückhaltender investiert haben hingegen knapp 20% (10% Vergleichszeitraum). Die allgemeine Marktentwicklung im Bereich Auto-ID: Die Summe der Einschätzungen für eine bessere oder gleichbleibende Marktentwicklung beträgt – etwas weniger als im Vergleichszeitraum (knapp 80%) – immer noch über 65% der befragten Unternehmen. Die Wahrnehmung der Unternehmen hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung fällt hingegen dieses Mal etwas besser aus als die Bewertung des allgemeinen Markttrends.
Barcode, zweidimensionale Codes wie Datamatrix und QR, OCR: In Bezug auf diese Systeme berichten dieses Mal immerhin noch 10% Prozent (20% im Vergleichszeitraum) der Unternehmen von einer besseren Marktentwicklung; der Wert für eine unveränderte, also zumindest nicht schlechtere Marktentwicklung, ist mit 40% (35% im Vergleichszeitraum) sehr stabil geblieben.
Die Entwicklung für RFID einschl. NFC und RTLS wird als stabil eingeschätzt – u.a. als Reaktion auf die Entwicklungen von: Industrie 4.0, der Digitalisierung der Logistik und des Internets der Dinge. Eine bessere Entwicklung sehen dieses Mal wieder 30%, eine unverändert stabile Entwicklung sehen ergänzend immer noch über 40% Prozent der Unternehmen (50% im Vergleichszeitraum).
Maßgeblich kommt es jedoch immer noch drauf an, wie und wie schnell sich die weltpolitische Lage entspannt und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Arbeitsmarktsituation, die Marktakzeptanz der Auto-ID Technologien im Besonderen, technologischer Fortschritt im Allgemeinen und – nach wie vor von nicht zu unterschätzender Bedeutung – die weltweite Standardisierung für die Auto-ID Branche entwickeln. Viele Entwicklungen sind also noch offen – aber Themen wie z.B. der Digital Product Passport oder Security kommen mit Macht; und somit nicht zuletzt Projekte für die Auto-ID Branche.
„Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers im ersten Halbjahr 2024 stehen – wie nicht anders zu erwarten war – immer noch im Zeichen zahlreicher globaler Krisen und Herausforderungen. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 (80%) berichten aber immer noch knapp 75% der Unternehmen von einer verbesserten oder zumindest gleichgebliebenen Geschäftsentwicklung der Auto-ID Märkte", Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D
Peter Altes
Geschäftsführer
AIM-D e.V.
Richard-Weber-Str. 29
68623 Lampertheim
www.aim-d.de