Jubiläum: 30 Jahre AIM-D e.V. (1994-2024)

AIM-D e.V. – das AIM-Inc.-Chapter für Deutschland, Österreich und die Schweiz – wurde vor 30 Jahren gegründet und hat sich seitdem gleichermaßen intensiv wie erfolgreich um die Belange der Auto-ID Branche gekümmert. 30 Jahre Standardisierung & Normierung, Technologie-Innovationen & White Paper, Kooperation im Wettbewerb, Interessensvertretung auf nationaler & EU-Ebene, Kongresse & Messen sowie Besetzung aktueller Themen wie z.B. die Digitale Transformation, die Rolle von Robotik, KI und vieles mehr.

Dazu Reinhard Jurisch, Geschäftsführer, microsensys GmbH, und AIM-Mitglied der ersten Stunde: „Mit Gründung von AIM-D e.V. 1994 lagen die Hauptaktivitäten Equipmentseitig auf der sich weltweit etablierenden Barcodetechnologie; die RFID-Technologie war gerade mit ein paar Firmen vertreten. Inzwischen haben sich die Technologievielfalt und die Gewichtung zwischen Hardware, Software, Systemanbietern und Lösungsprovidern stark verändert. AIM ist dabei die Organisation, die es verstanden hat, sich nicht dieser Dynamik der unerhörten technischen Veränderungen zu unterwerfen, sondern sie mit und für ihre Mitglieder nutzbringend zu gestalten.“

Wolfgang Weber, ehemaliges AIM Vorstandsmitglied und Leiter der AIM Experts Group ORM fügt hinzu: „AIM hat bei der internationalen Standardisierung dieser Codes maßgeblich mitgewirkt. Mit diesen Codes konnte der Dateninhalt um mehrere Größenordnungen gesteigert werden. Damit wurde die Nutzung von komplexen Datenstrukturen ermöglicht. Dies wiederum führte zur Interoperabilität bei Geschäftsprozessen und ließ auch die Abbildung kompletter Supply-Chain-Strukturen zu. Das wird aktuell eine wesentliche Rolle bei dem europäischen Produkt-Pass spielen.“

Eine entsprechende Rolle spielt AIM deshalb auch in der internationalen Standardisierung und Normierung. Heinrich Oehlmann, Senior, Elmicron, ein weltweit anerkannter AIDC- und Normierungsexperte und ebenfalls ein Partner der ersten Stunde, reflektiert ebenfalls auf die Entwicklung von den optischen ID-Technologien zu den elektronischen ID-Technologien: „Die Pionierzeiten des Barcode begannen Anfang der 70er tatsächlich mit einer guten amerikanisch/englischen Idee, Markterschließung durch Know how-Transfer und Standardisierung. Das war plausibel, denn niemand hätte Barcode eingesetzt, wenn der Nutzen nicht vorher publiziert worden wäre und wenn es keine Standards für die Anwendung gegeben hätte. Die Barcodestandards kamen in den 80ern aus den AIM-Arbeitskreisen, die sich bereits im Vorfeld der EU international formierten. Ab etwa 1985 entwickelten sich der Markt und die Barcode- und RFID-Firmen stetig; aus mittelständischen Betrieben wie z.B. INTERMEC oder ZEBRA entwickelten sich rasant global tätige Firmenverbünde. AIM mit seinen nationalen Partnern ist entsprechend mitgewachsen und ist heute beitragender Partner der Barcode- & RFID-Standardisierungs-Gremien DIN, CEN und ISO.“

AIM-D e.V. hat heute über 120 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wird sich in dieser guten Tradition auch weiterhin den Auto-ID Märkten widmen und sich mit den Herausforderungen dieser Branche im Dienste der Mitglieder und ihrer Kunden aktiv auseinandersetzen. Dazu gehört im zunehmenden Maße auch die Wahrnehmung von z.T. schon o.g. Themen wie 5G als Grundlage für Echtzeit-Ortung in autonomen Prozessen, Robotik, KI und Energy Harvesting – um nur einige zu nennen.

AIM-D e.V.
www.aim-d.de