Die Forderung nach mehr Transparenz hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten und -leistungen beschäftigt Unternehmen täglich: Kunden interessieren sich für Herkunft und Umweltauswirkungen von Produkten, Investoren fordern Details zu möglichen Umweltrisiken und Gesetzgeber definieren Anforderungen an die Unternehmensberichterstattung, Sorgfaltspflichten in Lieferketten und Konsumentenkommunikation. Zu solchen Anforderungen zählen beispielsweise die EU Deforestation Regulation (EUDR) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Die EUDR ist eine Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten und tritt am 30. Dezember 2024 in Kraft. Bei der CSRD handelt es sich um eine EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Unternehmen dazu verpflichtet, regelmäßige Reports über ihre sozialen und ökologischen Risiken zu veröffentlichen. Vorangetrieben werden diese Anforderungen durch den EU Green Deal, dessen übergeordnetes Ziel die Erreichung der Klimaneutralität der EU bis zum Jahr 2050 ist.
Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen Unternehmen kooperieren und einen gemeinsamen Ansatz verfolgen. „Hier kommt das GS1 Programm Data for Sustainability zum Einsatz. Mit dem Programm bietet GS1 Germany als Plattform und Multiplikator einen kollaborativen Lösungsansatz“, erklärt Christian Przybilla, Programmleiter und Lead Master Data and Data Exchange bei GS1 Germany. Er fügt hinzu: „Ziel des Programms ist die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache auf Basis von GS1 Standards für Nachhaltigkeitsinformationen, die die Transformation innerhalb der Unternehmen ermöglicht und kooperative Ansätze über die Unternehmensgrenzen hinweg vereinfacht.“ Das Programm ist auf mehrere Jahre ausgerichtet. Konkret geplant ist bisher die aktuell laufende Phase 1, in der die EUDR und CSRD behandelt werden.
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