Logistik-Effizienz im Omnichannel-Geschäft

Titelstory ident Nr. 2-2018 / viastore SOFTWARE GmbH / 

Die durchgängige Digitalisierung von Prozessen in Logistik und Fertigung, sowie die Unterstützung der Menschen durch Software-Tools, ermöglichen in Industrie und Handel spürbare Effizienzsteigerungen. Schon heute vereinfacht diese Vernetzung in Verbindung mit autonomen, sich selbst steuernden Einheiten die Abläufe erheblich. Die aktuellen Trends gehen dahin, sämtliche Prozesse zu optimieren, zu integrieren und vor allem für den Nutzer intuitiv zu gestalten.

Eine wichtige Aufgabe für die Logistik ist die handhabbare Abbildung des Omnichannel-Geschäfts – das ist das synergetische Planen, Steuern und Kontrollieren aller verfügbaren Vertriebskanäle und Kundenkontaktpunkte. Beim Omnichannel-Geschäft gehen Bestellungen über den Onlineshop, per App, über Dispo-Aufträge von Filialen oder von Vertriebsmitarbeitern über das ERP-System ein. Auch der Kundenservice und das Retourenhandling laufen online ab. Der große Vorteil des Konzepts: Das Wann und Wo spielen keine Rolle mehr. Dank Internet und Smartphone, Laptop oder Tablet sind die technischen Möglichkeiten unbegrenzt: Unternehmen können ihr gesamtes Sortiment bestellwegübergreifend anbieten. Dabei ist der Kunde besonders flexibel und nicht auf einen Kanal beschränkt. Er hat beispielsweise die Möglichkeit, online bestellte Ware direkt im Laden abzuholen. Was für den Vertrieb neue Wege erschließt und für den Kunden besonders einfach und bequem ist, stellt logistisch gesehen eine große Herausforderung dar. Denn Hersteller, Händler und Dienstleister müssen extrem flexibel sein, in Echtzeit auf Kundenwünsche reagieren, pünktlich liefern und dabei auch noch bei Bestellgröße 1 Geld verdienen. Gefordert ist außerdem eine lückenlose Transparenz. Denn schließlich will der Kunde jeden Schritt seiner Ware vom Hersteller über den Lieferanten bis hin zu seiner Haustür online verfolgen können – und vor allem die Verfügbarkeit der Produkte in Echtzeit sehen.

Software sorgt für reibungslose Abläufe

Um ein besonders effizientes, durchgängiges Retourenhandling und eine rationelle Bearbeitung der Waren sicherzustellen, ist neben einer leistungsstarken Sortiertechnik die Software entscheidend. Die Lager- und Materialfluss-Software viadat von viastore SOFTWARE zum Beispiel organisiert, priorisiert, steuert und verarbeitet flexibel die Bestellungen, die über die unterschiedlichen Kanäle eingehen. Sie managt darüber hinaus auch Lagertechnik wie Shuttles, Regalbediengeräte, Fördertechnik, Sorter sowie andere mechanische Komponenten. Zudem steuert und visualisiert sie komplexe Materialfluss-Systeme.

In Lagern und Distributionszentren, in denen bereits ein großer Teil der Prozesse automatisch abläuft, berechnet die Software alle Vorgänge intelligent voraus. Dabei legt das System die Auftragsdaten in Datenbanken ab, die nach spezifischen Strategien bearbeitet werden können. Mitarbeiter haben die Möglichkeit, alle Informationen direkt einzusehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Flexibilität, damit beispielsweise Eilaufträge zuverlässig und vor allem schnell abgearbeitet werden können. Hier stellt ein permanentes Prozess- und Bestandsmonitoring eine durchgängige Rückverfolgbarkeit der Waren sicher. Im Anschluss an die Auftragsverwaltung erfolgen die Kommissionierung sowie die Konsolidierung. Abschließend ist das WarehouseManagement-System (WMS) auch für die Verpackung, den Versand und die Lieferrückmeldung verantwortlich. Zudem verwaltet es die Auftragsauslastung über den Tag. Denn nicht jeder Auftrag ist ein Eilauftrag. Das WMS berücksichtigt außerdem Abholtermine durch KEP-Dienste oder Speditionen und taktet den Auftrag entsprechend ein. Beim Wareneingang regelt die Software unter anderem die Avisierung, die Vereinnahmung und die Dekonsolidierung der angelieferten Waren. viadat überprüft die Qualität, verwaltet Stammdaten, steuert die Einlagerung und das Retourenmanagement und sorgt für eine lückenlose Bestandsrückmeldung.

Der Kunde möchte sofort sein Geld zurück haben, daher muss der Händler umgehend prüfen, ob die Schuhe nicht doch schon getragen wurden und ob sich der PC wirklich noch im Auslieferungszustand befindet. Das steuert das WMS, indem es mit dem ERP-System korrespondiert und zum Beispiel die Beträge zur Rücküberweisung frei gibt, nachdem der Mitarbeiter die Retoure gecheckt hat. Darüber hinaus führt es die Ware umgehend wieder in den Bestand zurück, ordnet ihr einen passenden Lagerplatz und einen effizienten Transport dorthin zu und macht sie sofort wieder verkaufbar. Daran knüpfen die lagerinternen Prozesse an. Hier steuert die Software Umlagerung und Nachschub und nimmt selbstständig Umbuchungen vor. Das sorgt gerade bei Omnichannel für einen reibungslosen Ablauf ohne Zeitverluste. Weitere Kernfunktionen sind Inventur und Leitstandsfunktion. Hier arbeitet der Logistikmanager am Tablet, Smartphone, Laptop oder Desktop mit flexibel konfigurierbaren Dashboards, um mithilfe von aufbereiteten Echtzeitinformationen über alle Situationen und Prozesse im Lager Bescheid zu wissen, steuern und eingreifen zu können, Forecasts zu treffen und vorausschauend Ressourcen zu planen.

Die richtige IT wird  zum Erfolgsfaktor

Um im Omnichannel-Geschäft erfolgreich zu sein, ist es für Unternehmen nicht nur wichtig, was eine Lager- und Materialfluss-Software alles leisten kann, sondern vor allem auch, dass sich das neue System und die Erweiterungen nahtlos in ihre bestehende Umgebung integrieren. Auch die Bedienfreundlichkeit spielt eine bedeutende Rolle: Die Mitarbeiter müssen sofort mit der Veränderung zurechtkommen und die Arbeitsprozesse möglichst intuitiv ausführen – ohne langfristige Einlernphasen oder aufwendige Schulungen. Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit Omnichannel ist daher Augmented Reality. Über mobile Endgeräte wie Tablets, Smartphones oder Datenbrillen erhält der Mitarbeiter eine visuelle Hilfestellung, die ihn dabei unterstützt, die Arbeitsschritte korrekt auszuführen. Dabei übernimmt das Endgerät nicht nur die visuelle Führung, sondern erhebt auch technische Daten. Mitarbeiter werden entlastet und können sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren. Erfolgsfaktoren im Omnichannel-Geschäft für ein effektives Zusammenspiel sind zudem standardisierte Schnittstellen. Damit kann das Endgerät problemlos mit dem zentralen ERP- oder Warehouse-ManagementSystem vernetzt werden. Eine plattformübergreifende Kommunikation zwischen mobilem Endgerät und ERP sorgt für schnelle und reibungslose Abläufe und einen effizienten Wertschöpfungsprozess.

Durch die Verknüpfung der geeigneten Lagertechnik, der passenden Software sowie neuer Kommissioniermethoden können Unternehmen mit einem Omnichannel-Modell schon heute hervorragende Ergebnisse in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz erreichen. Wichtig ist, dass alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Nur so können die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens wie auch der Endkunden vollständig abgedeckt werden.

Weitere Informationen:
Dr. Matthias Schweizer
viastore SOFTWARE GmbH
Magirusstr. 13
70469 Stuttgart
www.viastoresoftware.de

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