AIM-Trendbarometer 2. Halbjahr 2022

Der Industrieverband AIM-D befragt seine Mitglieder im halbjährlichen Turnus über ihre Sicht auf die allgemeine Geschäfts- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der Auto-ID Märkte im Besonderen. Dank einer sich zumindest nicht verschlimmernden Chip-Krise und sich vorsichtig erholender Lieferketten und trotz des nach wie vor unkalkulierbaren Ukraine-Kriegs und der Energiekrise stimmen die Ergebnisse der aktuelle Befragung für das 2. Halbjahr 2022 dezent zuversichtlich. Sie reflektieren die Stimmungen einer Branche, die immer noch zwischen Zurückhaltung und Zuversicht schwankt. Die tendenziell immer noch eher positiven Erwartungen der Auto-ID Branche an eine Erholung der Weltwirtschaft in absehbarer Zeit zeigen, dass sich die Branche für die kommenden Herausforderungen – Automatisierung, autonome Prozesse, Digitalisierung, IoT / IIoT – gut gerüstet sieht.

Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e.V., Lampertheim, kommentiert wie folgt: „Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers im zweiten Halbjahr 2022 stehen immer noch im Zeichen zahlreicher globaler Krisen und Herausforderungen. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 (knapp 90%) berichten immer noch über 85% der Unternehmen von einer verbesserten oder zumindest gleichgebliebenen Geschäftsentwicklung der Auto-ID Märkte; erfreulich niedrig fällt also die Zahl derjenigen aus, die eine Eintrübung der Märkte sehen. Auch dieses Mal“, so Altes, „stufen die Mitglieder ihre eigene Position im Markt so ein wie den Markt insgesamt. Darin spiegelt sich die Hoffnung, dass bei einer Entspannung der Lage die Rolle der AIDC-Technologien bei der Gestaltung zukunftsfähiger Prozesse und der Digitalisierung der Wertschöpfung weiter zunehmen wird.

Es folgen die Einzelergebnisse zu den Fragen des AIM-Trendbarometers

Die wirtschaftliche Lage der Auto-ID Unternehmen ist der Umfrage zufolge im 2. Halbjahr 2022 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 stabil geblieben. Ihre Investitionen haben – etwas stärker als im 1. Halbjahr 2022 – knapp über 30% der Unternehmen gesteigert; und bei rund 55% (wie auch im Vergleichszeitraum) ist das Investitionsverhalten erfreulich stabil geblieben. Rund 10% haben weniger investiert. Die allgemeine Marktentwicklung im Bereich Auto-ID: Die Summe der Einschätzungen für eine bessere oder gleichbleibende Marktentwicklung beträgt – wie im Vergleichszeitraum – immer noch über 85% der befragten Unternehmen. Und erneut decken sich die Wahrnehmung der Unternehmen hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung und der Bewertung des allgemeinen Markttrends.

Barcode und andere optische Identifikationssysteme - auch mit ORM bezeichnet: Barcode, zweidimensionale Codes wie Datamatrix und QR, OCR: In Bezug auf diese Systeme berichten dieses Mal immer noch fast 25% Prozent (35% im Vergleichszeitraum) der Unternehmen von einer besseren Marktentwicklung; der Wert für eine unveränderte, also zumindest nicht schlechtere Marktentwicklung, ist mit rund 30% (35% im Vergleichszeitraum) stabil geblieben.

Die Entwicklung für RFID einschl. NFC und RTLS wird eher optimistisch eingeschätzt – als Reaktion auf die Entwicklungen von Industrie 4.0, der Digitalisierung der Logistik und dem Internet der Dinge (IoT / IIoT). Eine bessere Entwicklung sehen dieses Mal über 50% (rund 40% im Vergleichszeitraum), eine unverändert stabile Entwicklung sehen ergänzende 35% Prozent der Unternehmen (über 50% im Vergleichszeitraum). Diese Zahlen für das 2. Halbjahr 2022 zeigen sowohl Stabilität im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022, als auch Kontinuität des leichten Aufwärtstrends im ersten Halbjahrs 2022.

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