Wie zuverlässig sind Europas Kommunikationsnetzwerke?

Eine schnelle und sichere Datenübertragung wird in der digitalisierten Logistik immer wichtiger. Eine vorhandene Kommunikationsinfrastruktur bildet dafür die Grundvoraussetzung. Um zu untersuchen, wie zuverlässig die verschiedenen Kommunikationsnetzwerke sind, haben Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML gemeinsam mit Dachser und der European Pallet Association e. V. (EPAL) eine Studie durchgeführt. Dafür statteten sie 50 EPAL-Europaletten mit Trackern aus und schickten sie quer durch Europa auf die Reise. Mehr als 148 000 zurückgelegte Kilometer in einem Monat: Das ist die Bilanz der Studie, die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IML mit ihren Partnern durchgeführt haben. Sie untersuchten damit die Netzabdeckung verschiedener Technologien entlang der befahrenen Routen. Eine flächendeckende Verfügbarkeit ist zum Beispiel für IoT-Devices wichtig, die regelmäßig aktualisierte Sensordaten kommunizieren. In der Studie haben die Beteiligten jeweils fünf Tracker mit fünf verschiedenen Kommunikationstechnologien an insgesamt 50 EPAL-Europaletten befestigt. Die Tracker nutzen jeweils unterschiedliche Kommunikationsnetzwerke. Darunter sind Funktechnologien wie LPWAN, von denen die Technologien NB-IoT, LTE-M und Sigfox betrachtet wurden. NB-IoT und LTE-M senden auf einer 5G-kompatiblen, lizenzierten Mobilfunkfrequenz, während Sigfox im lizenzfreien Frequenzspektrum funkt.

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